10 Kamille
Die Kamille ist eine altbekannte Heilpflanze, die als sommerliches und aromatisches Beiwerk immer mehr Gefallen in der Floristik findet. Das weiß-gelbe Korbblütlerlein, welches man sonst nur aus Bauerngärten kennt, wirkt im Strauß fröhlich, leicht und natürlich.
Aussehen
Die zierliche Blüte dieser duftenden Dame besteht aus einem gelben Blütenkörbchen und weißen Hüllblättern. Der sonst kahle Stiel weist an dessen oberen Enden starke Verzweigungen auf, sodass sich teilweise bis zu fünf Blüten an den jeweiligen Endungen zählen lassen. Und genau hier liegt die große Stärke der Kamille. Der einzeln eher schüchtern aber sehr liebenswert wirkenden Blüte gelingt es in dieser großen Vielzahl ihre Schüchternheit zu überwinden und eben jene Gefühle in uns wachzurufen, die wir sonst mit dem Sommer verbinden.
Gestaltungstipps
Am wohlsten fühlt sich ein Bund weiße Kamillen in allen Arrangements, die aus sommerlichen Farben bestehen. Zu diesen zählen im wesentlichen Orange, Gelb, Weiß und Grün, aber auch Lavendel, Rosa, Creme, Beige und Rot. Welche Schnittblumen in den genannten Farben erstrahlen dürfen, ist gänzlich frei wählbar. Die Kamille ist ein sehr kombinationsfreudiges Beiwerk, die sich dank ihrer schlichten gänseblümchenähnlichen Blüte problemlos an die Seite jeder Schnittblume fügen kann, egal für welchen Anlass.
Pro Tipp
Der Kamille, botanisch Matricaria chamomilla, sagt man nach, dass sie in einem Strauß eine konservierende Wirkung auf ihre Umgebung ausstrahlt. Was die ohnehin für sich genommen gut haltbare Pflanze betrifft, kann es also nicht schaden, die Schnittblumen von ihrer Heilkraft profitieren zu lassen. Und noch zur Inspiration: Ein sommerlicher Strauß mit einem Bund weiße Kamillen könnte aus einigen gelben Rosen, gelben Germini, einer gelben Statice und selbstverständlich der Matricaria chamomilla bestehen. Für das natürliche Grün sorgen mehrere Pistochia, Salal und Lederfarn.